Der Sonnenaufgang in der Wilhelminenaue sucht dieser Tage seinesgleichen |
Der Studentenwald in Bayreuth erstrahlt in Gold. |
Der Sonnenaufgang in der Wilhelminenaue sucht dieser Tage seinesgleichen |
Der Studentenwald in Bayreuth erstrahlt in Gold. |
"Crazy du bist" stand auf die Straße gesprayt. Da waren wir alle gerade, ich weiß schon nicht mehr so genau wieviele Kilometer gelaufen. Das Rennen war aber noch nicht so weit fortgeschritten, man war also auf den ersten Kilometern unterwegs. Das Crazy bezog sich dann, meine ich mal, darauf, dass man sich später an diese Stelle erinnern würde. Wenn man feststellt, dass man sich dieses Brett(!) von Strecke wirklich gegeben hat. Das waren 850hm verteilt auf etwa 26km. Auch die Kurzstreckler hatten auf ihren ca. 13km knackige 570hm zu bewältigen. Aber fangen wir mal von vorne an. Als mein Kumpel Micha mir das ganze vor ein paar Wochen gesteckt hat, so nach dem Motto "machen wir einfach mal mit, hast Bock?", war klar dass wir das Ding vorher natürlich erstmal auschecken sollten. Blind wollten wir da nicht reinlaufen. Also haben wir uns erst angemeldet und dann die Strecke getestet. Die Reihenfolge geht eigentlich klar, denn mitmachen wollten wir eh, egal was kommt, das klang ja alles auch machbar. Aber ganz easy wird's nicht werden, das war uns auch bewusst. Beim Streckencheck waren wir ja schon überwältigt von der Schönheit der Trailstrecke. Vier richtig fiese Anstiege, einer gleich zu Beginn, die anderen drei schön verteilt, dann noch der ein oder andere "normalwellige" Untergrund, dass einem auch ja nicht langweilig wird, runden das Paket im schönen Frankenwald ab. Start der Langdistanz war 13:00 Uhr.
Das Team MaliCrew bei den Kulmbach Trails |
Sehr schicker Start/Zielbereich auf dem Marktplatz in Kulmbach |
Kurz vor dem Start |
...waren diese Woche neben dem Bahntraining und einem zügigen 15km Lauf durch die Wilhelminenauen, raus nach Laineck und zurück, im Programm. Samstagmorgen laufe ich, je nachdem wie ich Lust habe, gerne mal 10km nüchtern. Warum das? Der Nüchternlauf kurbelt den Stoffwechsel an und setzt einen neuen Trainingsreiz für den Körper, sorgt dafür den Fettstoffwechsel zu trainieren um auf längeren Strecken nicht schlappzumachen . Der Körper kann dann ökonomischer mit seinen Fettreserven umgehen.
Morgens in den Rotmainauen |
Natürlich sollte der Lauf auf nüchternen Magen nicht mit Vollgas abgehen, sondern in einem Tempo bei dem man sich gut unterhalten kann, also entspannt, ohne hohen Puls. Also lieber noch etwas langsamer als sonst bei ruhigen Einheiten. Nur so greift der Körper auch auf die Fettreserven zurück und nicht auf die, morgens eigentlich nahezu leeren, Glykogenspeicher. So startet der Samstagmorgen eigentlich schon ganz gut. Morgens um 08:00 Uhr, oder etwas später los und eine knappe Stunde danach wieder nach Hause kommen um sich schon morgens nach dem Lauf richtig gut zu fühlen 😁. Wer noch nie nüchtern gelaufen ist, sollte sich aber rantasten. Nicht gleich mit 10 oder gar mehr Kilometern anfangen. Erstmal 20-30 Minuten locker laufen gehen und schauen wie man sich danach fühlt. Auch dafür sollte man dem Körper ein wenig Zeit zum eingewöhnen geben. An diesem Samstag waren die Rotmainauen mein Ziel und ich hab's wiedermal nicht bereut. So genial der Nebel stand, so schön die Sonne durchkam, kann man auf Bildern einfach nicht festhalten. Es war zwar früh echt schon knackig kalt, aber man kommt schnell damit klar. Eine Faustregel sagt, dass wenn man vor die Tür geht, es sich ruhig etwas kalt anfühlen kann.
Der Rote Main im Nebel |
Happy am Rehtum angekommen, waren's nur noch 5km bis zum Ziel |
Kulmbach Trails Höhenprofil (Lange Strecke) |